Und nun ist auch schon der zweite Tag meiner Reise vorbei. Da heute schlechtes Wetter vorhergesagt wurde, bin ich also lieber mit dem Auto entlang gefahren, statt lange Wanderungen zu unternehmen. Zunächst wollte ich mir einen Überblick von der Gegend verschaffen in der ich die Polarlichter letzte Nacht aufgenommen habe. Außerdem wollte ich mir ein oder zwei weitere potentielle Standorte für Polarlichter heraussuchen, damit nicht immer nur das Auto als Motiv herhalten muss. Einen geeigneten Standort habe ich nun gefunden, hoffen wir also nur noch, dass man auch nochmal Polarlichter sieht. Wobei ich auch schon froh wäre, wenn der Regen mal aufhören würde.
Anschließend ging es weiter zum Geysir und immer auf der Suche nach spannenden Motiven. Das hat sich allerdings recht schnell erledigt, da es richtig neblig war und regnerisch war. Die Wolken hingen wirklich tief, sodass man die Berge kaum sehen konnte obwohl man quasi davorstand. Hin und wieder gab es einen Mix aus Regen und Schnee. Irgendwann sind wir dann an dem Geysir angekommen. Überall war wieder der Schwefelgeruch in der Luft. Der Boden und das Wasser waren so warm, dass der Boden richtig dampfte. Plötzlich brach dann auch der Strokkur aus, das Wasser schoss förmlich in die Höhe, das sah schon recht spektakulär aus. Leider konnte man direkt nach dem Ausbruch nicht mehr die Wassertröpfchen des Geysirs von dem Nebel unterscheiden. Mit blauem Himmel und Sonnenschein würde das ganze noch sehr viel besser aussehen und einiges her machen. Zum Großen Geysir wollte ich dann nicht mehr hingehen, da dieser nur sehr unregelmäßig ausbricht und man wohl ein paar Stunden dort warten kann.
Also ging es dann weiter zum Gullfoss, einem Wasserfall. Dort wurde das Wetter dann zunehmend schlechter, es schneite wie wahnsinnig und innerhalb paar Minuten war alles komplett weiß. Dementsprechend sind meine Aufnahmne völlig unbrauchbar, es fehlt überall an Kontrast. Da der Schnee immer stärker wurde, sind wir dann also wieder zurück nach Reykjavik. Unterwegs gab es große Felsbrocken auf denen Moos wuchs, zu sehen. Hört sich unspektakulär an, aber das sah schon klasse aus, dass ganze so flächendeckend zu sehen. Mangels Parkmöglichkeiten konnte ich jedoch keine Bilder machen.
Übrigens, heute war es in Island etwa durchgehend zwischen 0 und 3°C, also recht winterlich, ich sagte ja, dass es schneite. Ich finde es doch sehr interessant anzusehen, dass die Isländer hier teilweise mit T-Shirt herumlaufen oder einfach nur einen dünnen Pullover tragen. Ich habe die dicke Ski Jacke an und friere teilweise noch immer. Bei 10° C laufen die Isländer womöglich schon mit kurze Hosen herum. Ansonsten ist mir aufgefallen, dass sehr viele Isländer hier dunkelhaarig sind, ich dachte eher daran, dass viele blond seien, aber nein man könnte manchmal denken, man sei irgendwo in Spanien unterwegs.
…kein Schmutz, eher ein Gemisch aus Schnee und Regen…
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…Thingvellir Nationalpark verschneit…
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…auf der Fahrt…
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…es dampft auch trotz Schnee…
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…der mächtige Gullfoss…
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…Größenvergleich…
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…und was die Ausrüstung alles aushalten muss…
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Hallo,
wir sind heute auf deiner Seite durch einen Kommentar auf Torstens Seite (clickpix) gelandet. Danke für die vielen Island-Artikel, dass hat uns bei der Vorbereitung zu unserem bevorstehenden Island-Trip geholfen.
LG Falk & Krissi
PS: Ganz wunderbare Aufnahmen.